Mundhöhlentumore und Symptome

Obwohl die Symptome einfach und schnell zu erkennen sind, gelten Mundhöhlengeschwulste heutzutage zu den häufigsten Tumorerkrankungen in Ungarn. Mit einer frühen Diagnose und der rechtzeitig begonnenen Therapie sind Mundhöhlengeschwulste mit viel weniger Leid verbunden, weiterhin erhöhen sich die Heilungschancen der Patienten bedeutend.

Die Erkrankung die vor allem die Lippen und das Gebiet unter der Zunge, den Gaumen, das Zahnfleisch, die Speicheldrüsen, die Mundschleimhaut bzw. den Rachen betrifft, kann jeden von uns betreffen, es gibt allerdings Gruppen mit erhöhtem Erkrankungsrisiko. Diese Erkrankung betrifft vor allem Raucher, Pfeifenraucher und Menschen, die Alkohol in größeren Mengen konsumieren bzw. die eine schlechte Mundhygiene haben.

Neben den Risiko erhöhende Faktoren gibt es natürlich auch solche Fälle, in denen auch die Fachärzte nicht wissen, warum die Krankheit entstanden ist, aus diesem Grund ist die eigene regelmäßige Untersuchung, und das gründliche Suchen der Symptome äußerst wichtig.

Aus den Statistiken ist gut ersichtlich, dass zwischen der Vorkommnisweise und der Häufigkeit des Zahnarztbesuchs ein Zusammenhang besteht: je häufiger man zum Zahnarzt geht (halbjährliche oder jährliche Kontrolle), desto größer ist die Chance auf eine frühe Diagnose und der erfolgreichen Genesung. Leider steht Ungarn nicht an führender Position was die Häufigkeit der regelmäßigen Zahnarztbesuche angeht, und viele Patienten suchen den Zahnarzt nur bei massiven Schmerzen auf, wenn der Facharzt, egal um welche Erkrankung es sich handelt, in einer viel schwierigeren Lage ist.

Im Laufe der halbjährlichen, jährlichen Kontrolle wird nämlich der Zustand der Mundhöhle untersucht, und jede verdächtige Veränderung wird überprüft. Wenn dies nicht erfolgt und das Problem aufwuchert, ist die Krankheit schwieriger und schmerzhafter zu behandeln.

Die Arbeit der Zahnärzte wird dadurch unterstützt, wenn der Patient auf sich achtet, und in der Lage ist die frühen Anzeichen der Tumorerkrankungen zu entdecken. Es reicht aus monatlich oder zweimonatlich mit Hilfe eines Spiegels den Zustand des Mundes gründlich zu überprüfen, und so die Präkanzerose (Gewebsveränderungen) rechtzeitig zu erkennen.

Verräterische Anzeichen können auf der Mundschleimhaut oder am Gaumen erscheinende weiße oder rote Flecken sein, die sich gut sichtbar von ihrer Umgebung unterscheiden; diese werden in der Fachliteratur als Leukoplakie und Eritroplakie bezeichnet. Der weiße Fleck kann zuerst mit Aphten verwechselt werden, allerdings können die letzteren mit einer leichten Bewegung abgewischt werden, während die Anzeichen der Geschwulsterkrankungen dort bleiben.

Auf der Mundschleimhaut und dem Gaumen können auch Geschwüre entstehen, die durch kleinere, runde hervortretende Knoten auf das Problem hinweisen. Bei Zigaretten- oder Pfeifenrauchern kann der Tumor auch an den Lippen auftreten, darauf kann man anhand der sich verdickenden, weiß verfärbenden und geschwürigen Mundschleimhaut folgern; dies kommt vor allem an der Stelle vor, wo die Zigarette oder die Pfeife mit dem Mund in Kontakt gerät.

Die Tumorerkrankung der Mundhöhle kann ebenfalls durch eine, seit langem nicht heilende Wunde angedeutet werden, die sich oft an einer, durch einen nicht entsprechend gewachsenen Zahn irritierten Stelle befindet, und der man überhaupt keine große Bedeutung bemisst.

Sollte man eines der oben benannten Symptome bemerken, muss man sich sofort an einen Zahnarzt wenden, der mit einer physischen Untersuchung und einem Panoramaröntgenbild die Situation kontrolliert, und falls nötig die zur Heilung notwendige Behandlung einleitet.

Leider gilt als relativ spätes Symptom, wenn das Schlucken schmerzhaft ist, wenn es schwer fällt zu sprechen, und wenn man ein Taubheitsgefühl im Mund verspürt. Jedes dieser Anzeichen kann auf eine ernsthaftere Krankheit hinweisen, aus diesem Grund darf die regelmäßige zahnärztliche Kontrolle nicht versäumt werden, und nach gründlicher Eigenkontrolle, nach Entdeckung der Symptome muss die Einleitung der entsprechenden Schritte (Aufsuchen eines Facharztes) erfolgen.

Es muss allerdings festgehalten werden, dass ein großer Teil der Symptome auch auf ein anderes Problem hinweisen kann, nicht nur auf Tumorerkrankungen, allerdings lautet auch hier die Devise: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Überlassen Sie Ihrem Zahnarzt in Ungarn die Ermessung der Lage, so kann man entsprechende Antworten auf die Fragen erhalten.